Osterdorf Echthausen - So groß sollen die Häuser jetzt werden

Soester Anzeiger

Osterdorf Echthausen - So groß sollen die Häuser jetzt werden

Wickede - Nur die drei Echthauser Ratsleute stimmten dafür - sie wurden von elf Mitgliedern der eigenen Fraktion gemeinsam mit SPD, Grünen, BG und FDP überstimmt. Vier CDU-Ratsleute hatten sich enthalten.

Lediglich in einem Punkt kamen die Einwender ans Ziel: Nachdem eines von fünf Mehrfamilienhäusern beim Konsensgespräch in zwei Einfamiliehäuser umgewandelt worden war, soll dies tatsächlich auch nicht als Doppelhaus möglich sein, sollen vielmehr auf dem nun geteilten Grundstück auch getrennte Baufenster vorgesehen werden.

Die zwei strittigen Punkte, die am Ende von der Kontroverse um den B-Plan „Osterdorf“ noch übrig blieben, betreffen insgesamt sechs Gebäude. Für vier Einfamilienhäuser im Westen war als Kompromiss bereits ausgehandelt worden, dass sie neun statt zehn Meter hoch werden dürfen. Die Anwohner wollten dies noch mal auf acht Meter drücken. Die zwei Einfamilienhäuser im mittleren Bereich sollten statt 6,50 Meter nur 5,80 Meter hoch werden dürfen.

Bei ihrer Argumentation berufen sich die drei Echthauser CDU-Ratsleute auf das Ortsbild. „Die Planung muss den dörflichen Strukturen angepasst werden“, so Gertrud Martin. Die Sorgen der Nachbarn des Baugebietes sind zudem ganz offensichtlich motiviert von der Befürchtung, dass ihnen künftig die Sicht verbaut wird. Beides lieferte aber für die Verwaltung und die Mehrheit des Rates keine Handhabe, mit zweierlei Maß zu messen und künftigen Bauherren im Osterdorf zu verweigern, was man Echthauser Hausbesitzern anderswo im Dorf erlaubt.

Erwähnt worden war in der Diskussion zudem, dass immer stärkere Beschränkungen auch die Gefahr bergen, dass weniger und dafür größere Wohnungen gebaut werden. Das allerdings würde dem von allen getragenen Wunsch widersprechen, in der neuen Siedlung „Osterdorf“ auch Wohnungen für ältere Mitbürger zu ermöglichen, die vom eigenen Haus auf kleineren, pflegeleichteren Wohnraum umsteigen wollen.

Selbst Gertrud Martin hatte dies am Dienstag noch einmal bekräftigt: „Natürlich wollen wir auch kleine Wohnungen im Mehrfamilienhaus für Ältere“.

Mit der Abstimmung hat der Gemeinderat gleich drei Entscheidungen getroffen. Zum einen wurde der Abwägung über Bedenken und Anregungen der vergangenen Offenlegung zugestimmt, zum zweiten der B-Plan-Entwurf in seiner jetzigen Form beschlossen und zum dritten einer erneuten öffentlichen Auslegung zugestimmt. Die soll aber lediglich noch zwei Wochen dauern, zudem kann man sich hier auch nur noch zu den zuletzt strittigen Punkten äußern.

Bürgermeister Martin Michalzik zeigte sich zuversichtlich, dass im Februar der Satzungsbeschluss getroffen werden könnte, womit dann die wesentliche Hürde auf dem Weg zur Bebauung der Siedlung „Osterdorf“ genommen ist. Auf dieser Basis kann die Werretal GmbH dann die vertraglich noch zu regelnde Erschließung vornehmen, damit möglichst bald die Bauherren zum Zug kommen.

Denn auch das war Thema im Rahmen der zurückliegenden Diskussionen: Den Bedenken der Nachbarn des Baugebietes steht ein Tross von Interessenten gegenüber, die möglichst bald damit beginnen wollen, den Traum vom eigenen Heim wahr werden zu lassen.

© Text: Soester Anzeiger / Martin Hüttenbrink
© Foto: Gemeinde Wickede

Zurück zur Newsübersicht

Wie können wir Ihnen helfen?

Kostenfreie Immobilienbewertung starten Finanzierungsrechner starten und Angebot sichern
kostenfrei unverbindlich qualifizierte Finanzexperten
Kostenfreien Rückruf sichern

Einer unserer Finanzexperten ruft Sie in Kürze zurück!

Telefon 02377 805078-0
Kirchstraße 17
58739 Wickede (Ruhr)
Beratungszeiten:
Montag bis Freitag:
09:00 - 19:00 Uhr

Öffnungszeiten (Büro):
Montag bis Freitag:
09:00 - 12:30 Uhr und
14:00 - 17:00 Uhr

Samstag:
nach Vereinbarung